Möchten Sie auf Urgetreide für Backrezepte zurückgreifen, gilt es einige Dinge zu beachten. Problemlos sind
Dinkel-Rezepte: Durch die enge Verwandtschaft mit dem Weizen sind auch die Backeigenschaften nahezu gleich und Sie können diese Mehlsorten problemlos untereinander austauschen. Auch Khorasan-Weizen (Kamut) lässt sich wie gewohnt zum Backen verwenden. Durch den hohen Glutenanteil gelingen damit zudem Teigwaren sehr gut. Beim Emmer-Getreide kann sich das Brot- oder Brötchenbacken sehr anspruchsvoll gestalten. Am besten mischen Sie es anderen Sorten bei. Das gilt ebenso für Einkorn, mit dem sich nur sehr weiche Teige zubereiten lassen. Aus den ganzen Körnern können Sie prima Flocken für ein Urgetreide-Müsli quetschen. Ur-Roggen bzw. Waldstaudenroggen lässt sich bestens in Sauerteig- und Vollkornbroten verarbeiten. Da er süßer schmeckt als der normale Roggen, ist er auch für Gebäck wie Kekse und Lebkuchen ein Tipp. Wer Roggen liebt und ein gut verträgliches Brötchenrezept sucht, der ist mit Südtiroler
Vinschgerl gut bedient. Sauerteig und eine lange Teigführung machen die rustikalen Brötchen leichter verdaulich.