Durch die große Sortenvielfalt deckt Chili in der Küche ein breites Geschmacksspektrum ab. Es gibt rote, grüne und gelbe Schoten, die frisch, getrocknet oder gemahlen als Gewürzpulver angeboten werden. Bekannte und bei uns in Deutschland verbreitete Sorten sind Cayenne, Jalapeño, Thai Chili – und die mit bis zu 350.000 Scoville-Einheiten besonders scharfen Habaneros. Als Faustregel im Hinblick auf die Schärfe gilt: je kleiner die Schote, desto höher der Schärfegrad. Außerdem sind getrocknete Früchte feuriger als frische – und rote schärfer als grüne. Das liegt daran, dass die grünen Schoten noch nicht vollständig reif sind.
Peperoni sind mit Chilis verwandt, wobei sie jedoch größer sind und neben scharfen auch süßliche Geschmacksnuancen aufweisen können. "Edelsüßes" Paprikapulver stammt meist von Peperoni. Mehr über den Unterschied zwischen Peperoni und Chili verraten wir Ihnen in diesem
Wissensbeitrag. In vielen typischen Chili-Rezepten werden Sie Chili übrigens gar nicht auf der Zutatenliste finden. Der Grund: Oft sorgt Cayennepfeffer für den scharfen Geschmack. Als Grundsubstanz für das Pulver dienen jedoch Chilis. Es gibt aber auch Chilischoten-Rezepte, die mit frischen Sorten arbeiten. Frische grüne Schoten kommen zum Beispiel in unserem
Chili-Cheese-Nuggets-Rezept zum Einsatz. Unser chinesisches
Kung Pao Chicken setzt dagegen ebenso wie unser
Feuerfleisch auf die roten Schoten. Getrocknete Chilis werden auch oft für Gewürzöle verwendet: Eine besonders interessante Variante erhalten Sie mit unserem
selbstgemachten Crispy-Chili-Öl, in dem neben Ingwer, Knoblauch, Erdnüssen und Zwiebeln auch Zimt, Kardamom, Chiliflocken und Szechuanpfeffer zum Einsatz kommen.